Das Nicki in vielen Dingen außergewöhnlich war, hat sie auch beim Thema Fortbewegung bewiesen. Bis auf eine kurze Zeit hat sie nie ein eigenes Auto besessen. Statt dessen war sie viel lieber mit dem Fahrrad unterwegs und schreckte auch nicht davor zurück, an schönen Tagen damit die 40 Kilometer in die arbeit zu fahren.
Dafür durfte es dann aber auch mehr als ein Drahtesel sein. Neben einem normalen Tourenrad hatte Nicki noch ihr Mountain-Bike und eine alte Klapperkiste, mit der sie immer an den Bahnhof fuhr. Als wir uns im September 2003 das erste mal am Langwiedersee zum tauchen verabredeten war ich nicht schlecht erstaunt, als Nicki mit ihrem Fahrrad angedüst kam, voll gepackt mit ihrer ganzen Tauchausrüstung nebst Blei.
Die Liebe zum Radfahren hat sie wohl von ihren Eltern geerbt, die auch beide begeisterte Radfahrer sind. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass Nicki auch schon auf zahlreichen Radurlauben unterwegs war, die sie bis nach Portugal führten. Und mit dem Mountainbike ging es natürlich auch immer mal wieder in die Berge.
Selbst in unserem letzten gemeinsamen Urlaub, in dem wir in den USA von Küste zu Küste unterwegs waren, durfte ein besonderer Ausflug mit dem Rad nicht fehlen. In San Francisco liehen wir uns für einen Nachmittag zwei Drahtesel aus und fuhren damit über die Golden Gate Bridge.